Konzept für eine immersive Installation zur Wahrnehmung in der Depression
„Einblicke ins Grau“ ist eine immersive Installation, welche die Krankheit Depression basierend auf Interviews visualisiert. Sie ermöglicht einen tieferen Einblick in die Welt der Depression und weckt Empathie für die Gefühle der Betroffenen. Die Motivation für das Projekt liegt in der steigenden Zahl von Menschen, die an Depressionen leiden, sowie dem Bedürfnis, die psychische Erkrankung besser zu verstehen und das Bewusstsein dafür zu schärfen. Der Fokus liegt dabei auf der Wahrnehmung der Depression, um die Betrachter dazu anzuregen, über das Thema nachzudenken und sich selbst zu reflektieren.
Die Visualisierungsideen aus den Interviews umfassen Konzepte wie einen reißenden Geduldsfaden, beobachtende Augen, das Gefühl des Ertrinkens, schreiende Gesichter, eine endlos steigende Treppe und die Flucht in eine Traumwelt. Diese Ideen werden mit selbst erstellten 2D- und 3D-Animationen umgesetzt, die nacheinander in sechs verschiedenen Videosequenzen abgespielt und auf alle vier Projektionsflächen eines Raumes projiziert werden. Die Besucher haben außerdem die Möglichkeit, Auszüge aus den Interviews zu lesen und somit einen Einblick in die Gedankenwelt der Betroffenen zu erhalten.
Mit meiner Installation gewähre ich „Einblicke ins Grau“ und erschaffe ein einzigartiges, immersives Erlebnis, das die Wahrnehmung in der Depression spürbar für Außenstehende macht. Sie dient nicht als Ratgeber oder Lösung, sondern als Impuls, um die Besucher*innen zum Nachdenken anzuregen und ein tieferes Verständnis für diese Krankheit zu entwickeln.