Ein Magazin über die Prostitution in Deutschland
Die Prostitution wird seit der Liberalisierung 2002 als Sexarbeit bezeichnet und als Dienstleistung verharmlost. Die Legalität von Prostitution in Deutschland zeichnet ein Bild von Recht und Ordnung. So schwirrt das Bild einer selbstbestimmten deutschen Sexarbeiterin, die ihre Arbeit freiwillig und gerne macht, in den Köpfen der Gesellschaft. Die überwältigende Mehrheit der Prostitutionsfälle in Deutschland liegt jedoch weit von diesem Wunschbild entfernt. In der Realität kommt es vor allem zu Ausbeutung, Menschenhandel, Armuts-, Beschaffungs- und Zwangsprostitution.
Das Magazin “Rotlicht” bietet erste Einblicke in diese intransparente Parallelgesellschaft, indem der Leser in die Erfahrungsberichte von einer Exprostituierten, einer Sozialarbeiterin, einer Sozialpädagogin und einer Soziologin eintauchen kann. Somit soll das Magazin zum einen genereller Unwissenheit entgegenwirken und zum anderen mit verbreiteten Fehlannahmen aufräumen.
Die begleitenden Illustrationen geben dem Betrachter Raum, die Inhalte zu verarbeiten sowie die Möglichkeit, das Gelesene zu vertiefen und visuell zu erfahren. Neben dem Aufklärungsziel wird somit durch die Illustrationen vordergründig Nahbarkeit zu diesem schweren und komplexen Thema erzeugt.