Eine Kaleidoskopierte Darstellung der Arbeit

Luisa Mayr

Late-Onset Teen Angst

Portrait von Luisa Mayr

Betreuer*in

  • Sybille Schenker
  • ,
  • Max Ackermann
  • ,
  • Peter Krüll

Prototyp eines Sammelbandes semi-autobiografischer Comicstrips

Ich beschäftige mich schon lange mit den Konzepten von Performativität und Authentizität des Selbsts. Woher kommen die Fragmente, aus denen man sich seine Persönlichkeit zimmert? Wir sind alle die Stars in unserem eigenen Film, aber sitzen gleichzeitig im Regiestuhl und brüllen den armen Schauspieler an. Wir sind der Doktor und das Monster. Wir die Ratte, der Franzose und das Ratatouille in einer Küche, für die wir uns nicht gut genug fühlen.

Zwischen zynischem Witz und bombastischen Übertreibungen ist dieses Werk von einem aufrichtigen und vollkommen unironischen roten Faden der Selbstreflektion durchzogen der die Leser durch emotionale die Turbulenzen, Identitätsfindung und persönlichen Wachstumsmomente des Protagonisten führt.

Dieser verletzliche Kern wird dabei geschickt in mehrere Schichten Absurdität und bodenlosen Optimismus verpackt, wie eine bittere Pille, die in Erdnussbutter versteckt ist. Es ist eine Heldenreise einer absolut durchschnittlichen Person, der Alltag betrachtet durch die Augen eines queeren Menschen mit ADHS und einem offensichtlichen Hang zur Theatralik.

Der semi-autobiografische Sammelband “Late Onset Teen-Angst” ist eine Zusammenstellung von humoristischen Geschichten und lose zusammenhängenden Anekdoten, die sich mit den Ängsten, Herausforderungen und Banalitäten einer verspäteten Adoleszenz auseinandersetzen.

"All the world’s a stage"
— William Shakespeare